Das wünsche ich Dir, liebe Leserin oder lieber Leser und habe so viele Gedanken zum beinahe vergangenen Jahr und den beiden vorherigen, die für mich als Autor, aber auch als Mensch, sehr turbulent, aufregend und anstrengend waren, dass ich am liebsten alles aufschreiben möchte, um es jedem mitzuteilen und für mich zu sortieren.
Doch das würde fürwahr den Rahmen sprengen.
Bestimmt kennst Du das auch: Du möchtest reflektieren und innehalten, das vergangene Jahr Revue passieren lassen – und dann weißt Du gar nicht, wo Du anfangen sollst. Und daher beschränke ich mich hier im Blog auf ein paar wesentliche Gedanken.
Dankbarkeit ist gewiss ein Wort, das es lohnt mit Inhalt gefüllt zu werden. Obschon die Zeiten sich in der Tat gewendet haben und wenig ist wie zuvor, habe ich dennoch ein warmes Feuer im Kamin, ein intaktes Dach über dem Kopf, leckeres Essen auf dem Teller, fließendes Wasser und manchmal auch Internet – wobei das immer einem Glücksspiel ähnelt. Dennoch: tausende Menschen können das eben nicht von sich behaupten, und wenngleich es viele Krisenherde auf dieser Welt gibt und alle, die leiden und Unrecht erfahren, einen Gedanken verdienen, fühle ich mich besonders mit den Menschen in der Ukraine verbunden.
Erst neulich saßen wir vor dem Kamin mit einem guten Glas Rotwein in den Händen und konnten nicht fassen, dass in der Ukraine die Leute oft keinen Strom, kein Wasser, keine Wärme und noch nicht einmal Lebensmittel haben. Und gleichzeitig fliegen ihnen die Raketen um die Ohren – Zivilisten, unschuldigen Menschen, Kindern!
Ich denke viel an diese Situation und nehme mich zusammen, um zu erkennen, dass meine Probleme nicht damit zu vergleichen sind. Und daher möchte ich all meine Weihnachtsgedanken und Hoffnungen in die Ukraine schicken und den Menschen wünschen, dass dieser grauenvolle Krieg sofort ein Ende findet.
Und Dir wünsche ich eine besinnliche Weihnacht mit der Möglichkeit durchzuschauen und Kraft für das kommende Jahr zu schöpfen. Lass Dir Dein Weihnachtsmahl schmecken und sei Dir Deines Glücks bewusst, dass wir allzuoft gar nicht erkennen.
Rutsch auch schön rüber – vielleicht einmal etwas leiser und beschaulicher – oder feiere das Leben, denn es ist trotz allem wunderbar und bietet so viele Möglichkeiten.
Mit guten Wünschen und aus dem frostigen und
stillen La Creuse hörst/liest Du von mir wieder im nächsten Jahr, in dem unsere Sternenglut-Crew überdies einen neuen Band mit Geschichten aus dem Universum herausbringen wird. Es wird spannend und sich lohnen.
Mach's gut!
O. E. Wendt