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Der Blog

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Willkommen!
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Viel Spaß!

Eine Erfahrung und Denkanstoß


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Wir alle beobachten es!


Immer wieder erstaunt und kopfschüttelnd nimmt ein jeder von uns wahr, was sich in den Sozialen Medien abspielt. Stellt sich die Frage, ob "Soziale" Medien nicht vollkommen fehlbenannt ist. Denn "sozial" geht anders!


Diese Medien, die ja auch ich nutzen MUSS, um als Autor sichtbar zu bleiben, bestehen nur noch aus Selbstdarstellung, Übertreibung, Fake, Kommerz, Kommerz und Kommerz, und in der Konsequenz führen sie uns in ziemliche Desorientierung oder in eine sehr eingeschränkte Sichtweise.


Warum?


Weil wir nur noch das präsentiert bekommen, was wir wollen. Das bedeutet, dass es eine generelle Übersicht über die Weltlage, die Schattierungen, die mannigfaltigen Unterschiede und die vielen "Wahrheiten" gar nicht mehr gibt. Jeder in seiner Blase glaubt irgendwann fest daran, dass er sich in der "Wahrheit" befindet. Beim Aufeinandertreffen in der "realen" Welt ist der Schock dann groß – und die Unfähigkeit, mit der Vielfalt umzugehen ebenfalls.


Ich setze mich damit gerade einmal mehr auseinander, weil mir eine Kleinigkeit geschehen ist, die mich dennoch zum Nachdenken angeregt hat.

Folgendes:


Mehr schlecht als recht, mit extrem viel Zeitaufwand und wirklich unter Mühen befasse ich mich seit Monaten mit den Werbemöglichkeiten auf FB, Instagram und dergleichen. Es macht mir gar keinen Spaß und ich bin diesbezüglich auch nicht talentiert. Aber was will ich machen? Jeder tut es und sichtbar zu sein als Schriftsteller ist nicht einfach. Also mache ich mir die Mühe mit all den Tools, natürlich auch KI und Programmen und jeder App, die mir weiterhilft. Ein wahrer Dschungel ist das! Ich beiße mich durch.

Nun, dann bringe ich Anzeigen auf den Weg und erhalte einige Kommentare (8 Stück) dazu (verschwindend geringe Anzahl im Vergleich zu 20.000 Conversions), die ich nur durch Zufall entdeckt habe in dem Business-Account von Meta, durch den ich bis heute nur schwer durchblicke.


Die Kommentare waren ausnahmslos beleidigend oder negativ, ein- oder zweizeilig. Sie galten einem Clip, den ich selbst nicht so dolle fand (hatte Green, einen Alien-Protagonisten, durch eine KI zum Leben erweckt und paar Sätze darunter zu ihm geschrieben und ne nette Musik dazu). Und ich stimme auch zu, dass der Clip nicht so mega gelungen ist. Kann man mir wirklich schreiben und sagen. Gar kein Problem.

Doch einer jener Kommentatoren meinte dann, dass ich natürlich auch meine Bücher durch KI schreiben lassen würde, wenn ich so etwas wie diesen KI-Clip veröffentliche – und die Bücher nicht gut sein können.


Da habe ich dann gestutzt und plötzlich ganz im Kleinen gespürt, wie ECHTE Leute des Öffentlichen Lebens sich fühlen müssen, die permanent bezichtigt, beleidigt, diffamiert und für NICHTS angeprangert oder sogar angefeindet werden. Und – ehrlich gesagt – zweifle ich ja selbst die ganze Zeit, ob es wirklich etwas bringt, meine Geschichten via kleiner Videos zu bewerben, deren Produktion immens viel Zeit auffrisst.


Ich meine, ich schreibe Bücher! Ich schreibe spannende Weltraumabenteuer und produziere keine Blockbuster. Leser und Leserinnen wollen doch ihre Fantasie spielen lassen, sie wollen lesen und wenn sie Bücher suchen, gerade mal keinen Film gucken. Sie wollen vielleicht den Klappentext ansehen und dann mitgenommen werden.


Dieser negative Kommentar hat tatsächlich einen Gedankengang bei mir zum Ende geführt, den ich schon länger in mir herumtrug, aber noch nicht richtig umsetzen konnte. Und daher muss ich dem Typen eigentlich dankbar sein. Denn ich werde mich wieder auf das beschränken, was ich kann: Das Schreiben!

Auch weiterhin mache ich hier und dort mal einen netten Clip mit meinen Protagonisten oder einer kurzen Atmosphäre meiner Bücher. Doch ich glaube, die Buchcover, der Klappentext, ein paar Textschnipsel oder Kurzbeschreibungen, vielleicht sogar mal eine Lesung oder ein Podcast bringen weitaus mehr.

Reißerisch ist ja schließlich fast alles inzwischen und wo soll man sich da noch einreihen?


Ganz davon abgesehen kostet diese ganze Werbung so wahnsinnig viel Geld und bringt so wenig Output, dass es sich für mich nicht mehr lohnt.

Ernüchternd, aber eine Erfahrung, für die ich dankbar bin.


Ich arbeite nun wieder an meinen Reisen durchs Universum.


Ich beende den ersten englischsprachigen Zyklus der Galactic Journeys Ende nächster Woche. Dann werden sämtliche Ebooks veröffentlicht sein. Dann folgen noch die Printversionen und gleichzeitig rutsche ich in meinen aktuellen Roman zurück, den ich gerne weiterschrieben möchte. Den achten Teil der Galaktischen Reisen.


Bin sehr gespannt, wo all die "Sozialen" Medien uns hinführen, einen jeden Einzelnen. Ich habe jedoch das Gefühl, dass sich generell eine Umkehr einstellen wird, zumindest ein enormer Richtungswechsel, denn das Überbordende, das uns dort begegnet, verliert irgendwann auch seinen Reiz. Und die Überflutung mit Superlativen stumpft irgendwann so ab, dass wir uns wieder dem "Kleinen" und "Leisen" zuwenden werden.


Okay, das zumindest ist meine Hoffnung.


Bis bald! 🙋🏼‍♂️


O. E. Wendt





Ich finde es gar nicht mehr so leicht, Weihnachtswünsche oder -gedanken zu formulieren in einer Welt, in der Orientierung immer schwerer fällt.

Und doch möchte ich ein paar Worte loswerden, die zur Weihnachtszeit gelegen kommen, denn es ist nicht immer alles so schrecklich, wie viele meinen.


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Eines der großen Probleme, mit denen wir zu kämpfen haben, ist die Masse an Informationen, die über uns hereinbricht und die wir in dieser Quantität nie zuvor erhalten haben. Kaum vorstellbar, dass jemand von uns in Zeiten des Dreißigjährigen Krieges hätte leben wollen, oder zwischen 1939 und 1944. Bestimmt wäre es auch nicht wünschenswert, als Sklave auf den Baumwollfeldern südamerikanischer Farmen zu schuften oder sich den Hexenprozessen der Inquisition auszusetzen.

Den Indianern (Ja, ich benutze das Wort Indianer, ohne jegliche Herabsetzung dieser Menschen!) in Nord- und Südamerika zu Zeiten der spanischen Eroberer oder später, als die Europäer meinten, sich alles unter den Nagel reißen zu können, was ihnen dargeboten wird, ging es mitnichten gut.


Fast komplett abgesägt haben die Menschen diesen eigenen Ast.

Gewiss, es ist grauenvoll, was wir über Gaza oder die Ukraine erfahren, über die Krise im Sudan, das Sterben im Jemen. Die Liste lässt sich zweifelsohne verlängern, aber sie war auch schon länger und flächendeckender. Für den Einzelnen im jeweiligen Kriegs- oder Krisengebiet macht das ganz und gar keinen Unterschied. Für ihn oder sie ist es grauenvoll, furchtbar und oft lebensbedrohlich. Und gerade zur Weihnacht finde ich es gut, an all jene zu denken, denen es nicht so wie uns geht und die weniger Glück im Leben hatten. Da können wir an viele Stellen blicken, auch unter die eine oder andere Brücke in Deutschland, in Europa.

Aber ich bin der Meinung, dass wir in der Flut der negativen Medienberichterstattung nicht untergehen dürfen. Wir sind nicht dafür gemacht, jegliches Elend dieser Welt, alles Leid auf Erden und jeden Schmerz mitzuerleben und uns vor Augen zu führen. Und "Nein!", ich meine nicht wegschauen, ignorieren oder sich das Leben schön reden. Zum Einen ist das Leben nämlich bereits schön, da können wir auch mal hinschauen. Zum Anderen bin ich persönlich nicht in der Lage, mich mit alledem auseinanderzusetzen. Wo soll ich auch anfangen und enden? Ich muss mir doch einen Bereich schaffen, den ich bewältigen kann. Das wäre klug und gesund. Und durchaus kann ich mich engagieren und helfen, mitfühlen und Empathie entwickeln. Aber nicht permanent und bei jeglichem Mißstand, der mir begegnet. Dazu fehlt die Kraft. Jedem fehlt dazu die Kraft und jedem kann ich nur raten, sorgsam mit der Dosis an Informationen umzugehen, die wir uns täglich erlauben. Es kann zu viel werden und allzu leicht verlieren wir den Überblick oder schlimmer noch, verirren uns gänzlich.


Ich möchte Dir in diesem Jahr zur Weihnacht weniger Input wünschen. Suche Dir aus, was Du auf Dich einprasseln lässt und sei Dir sicher, dass auch ein einziges Problem pro Tag ausreicht, um es zu behandeln.

Ich persönlich halte es mit den Nachrichten dieser Welt inzwischen so, dass ich sie mir einmal wöchentlich gebe. In kleinen Dosen und oft möglichst ohne Bilder. Ich werfe schließlich niemandem vor, der bei einer der vielen Tafeln in Deutschland ehrenamtlich hilft, dass er sich nicht im Tierschutz engagiert. Und ich klage auch keinen an, der Pakete in die Ukraine schickt mit Lebensmitteln oder Decken, weil er sich nicht für Gaza einsetzt. Wir können nicht jedem und überall helfen. Ebensowenig können wir all die Informationen annehmen, die uns bombardieren.

Für manche ist es ausreichend, sich um die gehbehinderte alte Nachbarin zu kümmern. Und manche haben einen engen Verwandten in der Pflege. Das genügt bereits. Und wenn einige mehr vertragen, ist es in Ordnung. Wenn andere es nicht tun, ist es auch in Ordnung.

Gönne Dir Ruhe, halte inne! Du musst nicht alles annehmen, was man Dir anbietet. Du kannst auswählen, ablehnen und gerne auch das Schöne in der Welt und in Deiner Nähe wahrnehmen. Da ist immer etwas, das Dich erfreuen kann. Und sei es der kleine Vogel im Winter, dem Du ein paar Körnchen ins Vogelhäuschen gelegt hast und den Du nun beobachten kannst.


Ich wünsche Dir frohe Weihnachten, Besinnlichkeit und eine schöne Zeit. Der Geist der Weihnacht ist ein Guter und die eigentliche Idee dahinter viel mehr als das, was wir heutzutage zuerst sehen.


O. E. Wendt


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Liebe Leserin, lieber Leser!


Ich höre viel Negatives, abstruse Theorien, dunkle Zukunftsvoraussagen und ebenso viel Rückwärtsgewandtes. Ich kann sagen, auch mir kam das vergangene Jahr anstrengend vor. Musste etliche Hürden überwinden, gesundheitliche Probleme plagten mich und viel zu oft musste ich auf die künstlerische Muse warten, die mich endlich küssen sollte (und glücklicherweise auch geküsst hat).

Und ja, auch die Welt "da draußen" erscheint in der Geballtheit unserer Medien fast schon furchteinflößend. Ist sie aber nicht. An manchen Stellen ja, aber an vielen anderen nicht. Denn ich habe auch viel Fortschritt erlebt in 2023. Ganz persönlich, um mich herum und in der Ferne ebenso. Ich habe gerne viel Verantwortung für mein Leben und mein Wohlbefinden übernommen, ohne mit dem Finger auf andere Menschen, Institutionen oder Regierungen zu zeigen.

Anstatt mit Vorsätzen ins neue Jahr zu gehen, schaue ich mir gerne das vergangene Jahr an und überlege, was mich davon geprägt hat, was ich erfahren und lernen durfte. Und diese Sache mit der Eigenverantwortung – die ist mir nochmals sehr ins Bewusstsein gerückt. Es ist so einfach, andere für eine Misere im eigenen Leben verantwortlich zu machen. Sich einreden, dass andere Schuld tragen, ist der gangbarste Weg – und verlockend. Ebenso wie wegschauen. Klar, es ist anstrengend, die Dinge in die Hand zu nehmen. Vor allem jene, die wirklich keinen Spaß machen. Aber so ist das Leben. Es ist manchmal anstrengend und dann kommt die Belohnung. Und daher war mein 2023 unterm Strich ein gutes Jahr. Viel geschafft, viel abgewendet und viel erreicht. Und zwar im Kleinen, für meinen unauffälligen Kosmos, mit dem ich niemanden weiter belästigen möchte.


Mein Silvester war das ruhigste und schönste Silvester der vergangenen Jahre. In der Abgeschiedenheit von La Creuse haben wir nicht einen einzigen Böller gehört, kein Feuerwerk gesehen und um Mitternacht in die Schwärze der stillen Nacht hinausgeschaut und uns gefreut, dass der Hund sich genüsslich in seinem Körbchen hinüber ins neue Jahr geschlafen hat. Der Hund, der ganz im Hier und Jetzt lebt. Ohne Vorsätze, die ihn womöglich unter Druck setzen würden und Enttäuschungen hinterlassen, wenn sie sich nicht erfüllen lassen.


Mein Jahr beginnt als ein weiteres Kapitel des Lebens mit strahlend weißen leeren Seiten. Und ich werde es sein, der sie beschreibt und mit Sinn und Inhalt füllt. Und genau das wünsche ich Dir auch: ein schönes Kapitel für Dein Leben, mit einem tollen Füller in Deiner Hand und Ideen für eine Geschichte Deines Lebens, die Dir gefällt.


Frohes Neues Jahr für Dich.


O. E. Wendt

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